Montag, 13. August 2012

Getreideernte 2012 ist abgeschlossen

Unser Getreide ist vom Feld


In den letzten Wochen hatten wir auf dem kleinen Bauernhof echt viel zu tun. Die Getreideernte stand an und wie man weiß, sind wir Landwirte sehr vom Wetter abhängig. Man benötigt eine stablile Wetterlage mit sonnigen Temperaturen um das Getreide vom Feld zu bringen. Wir hatten größere Anbauflächen und daher mehr Getreide auf dem Acker stehen als im letzten Jahr. Das machte uns aber auch so manche Tage zu schaffen.

Wir auf dem kleinen Bauernhof produzierten in 2012:

- Wintergerste (für unsere Kühe)
- Dinkel (für die Brotverarbeitung)
- Weizen (ebenfalls Brotverarbeitung und für unsere Kühe)
- Schwarzhafer (für unsere Tiere und zum Weiterverkauf)

Der sehr kalte Winter machte uns im Frühjahr noch Kopfzerbrechen, ob denn das Getreide auch gut rüberkam und nicht erfroren ist. Wir hatten Auswinterungen  (wo das Getreide im Winter erfroren ist und der Bestand sich reduzierte). Diese Auswinterungen machten sich bei der Erntemengen der Herbstgetreidearten zum Teil kräftig bemerkbar. Hingegen unser Hafer erfreute uns umso mehr, denn dieser war durch die Frühjahrssaat in einem hervorragenden Bestand.

















Dank unserem Lohnunternehmer sind wir auch als kleiner Bauernhof sehr schlagkräftig. Er ist es, der unser Getreide mit seinem Mähdrescher aberntet und uns Anhänger für den Transport zur Verfügung stellt. All das Getreide muss ja nciht nur vom Feld kommen, sondern auch versorgt werden. Die eigenen Getreidelager sind in diesem Jahr voll an Ihre Grenzen gekommen. Mit einem Luftgebläse wird das Korn über Rohre in die Silos geblasen. Das kann dauern und manches mal passiert es, dass der Kornschieber zu weit geöffnet wurde. So auch mir in diesem Jahr.

Inzwischen ist das Getriede versorgt und wir können nun in den nächsten Tagen und Wochen die frei gewordenen Felder und Äcker wieder bearbeiten und für eine neue Saat vorbereiten.



2. Schnitt - mähen

Damit es uns auf dem Bauernhof nicht zu langweilig wurde, haben wir doch gleich nochmals Gras gemäht. Für unsere Tiere benötigen wir das getrocknete Futter um gut über den Winter zu kommen. Das Mähen geht maschinell auch recht schnell und einfach - aber die wenden vom getrockneten Gras - hier bereits der 2. Schnitt (hier sagt man "Grumet" oder im schwäbischen "Öhmd"). Bereits nach drei Tagen - sofern die Sonne es gut mit einem meint, kann man das Grumet heimbringen. Wir haben in diesem Jahr wieder Großquaderballen machen lassen. Das macht für uns ebenfalls unser Lohnutnernehmer, der mit großem Gerät anrückt.

Wir sind sehr dankbar - denn wir haben alles gut und trocken nach Hause gebracht. Das ist nicht selbstverständlich. Es waren zum Teil harte Tage und Wochen - aber jetzt können wir uns auch wieder etwas erholen und uns den anderen Dingen zuwenden.