ich bin ganz erschrocken, dass schon so lange Zeit nichts mehr hier auf dem Blog erschienen ist. Er sollte eigentlich informativ über das Geschehen auf dem kleinen Bauernhof - vor allem in Bezug der Landwirtschaft sein. Da ist aber mal wieder ganz schön viel liegen geblieben wie ich sehe.
Wer es noch nicht weiß - wir sind auf dem Weg in Bio Umstellung. Wir haben uns im April 2014 entschieden, den Weg Richtung BIO zu gehen. Unser Verband, der uns in dieser Zeit begleitet ist bioland. Seit April 2014 wagen wir uns also nicht mehr mit Kunstdünger und Spritzmittel unseren Landwirtschaft zu betreiben, sondern auf alt herkömmliche Weise. Wie soetwas gehen kann, erkläre ich weiter unten in meinem heutigen Eintrag.
Hacken in Triticale - letzte Überfahrt |
Auf den Feldern uns Äckern sieht es aber schon recht biologisch bei uns aus. Wir säen das Getreide mit besonders weitem Reihenabstand, so dass wir statt Unkraut zu spritzen dies mechanisch mit einem Striegel oder mit einer Hacke bearbeiten können. Dazu hat sich Bauer Jens eine Hacke selbst zusammengeschweißt. Wie das aussieht, kann man hier erkennen. Die Arbeitsbreite beträgt 6 m - genauso breit wie auch der Striegel ist.
Hackgerät Frontanbau für Getreide Eigenbau |
Getreidehacke 6 m Front |
Bei einem wüchsigen Feldbestand kann man recht zügig über das Getreide fahren, wobei das Unkraut von festen Hackmessern im Boden durcheinandergewühlt werden. Dabei reißen die Unkäuter heraus und frische Erde fällt zwischen den Pflanzen in die Reihe hinein. Das hat den Vorteil, dass auch dort, wo kein mechanisches Messer entlang läuft das Unkraut durch einen Schwung Erde zurückgedrängt wird. Es ist natürlich nicht eine Wunderwaffe - aber es ist eine total Pflanzenschonende Möglichkeit sich gegen Unkraut und Beikräuter sich zu wehren.
Jetzt schauen wir mal den Beständen etwas zu, wie ihnen denn die Bodenbearbeitung gefallen hat. Der Bauer wollte unbedingt noch vor dem Regen alles gelockert haben, damit das Wasser der nächsten Tage gut in den Boden eindringen kann und somit auch Wachstum mit sich bringt.
Wer mehr wissen will - einfach fragen
Bauer Jens (der sich heute am 1. Mai im Büro mit einer Tasse Kaffee und dem regen draußen echt freut.)